Verhaltenstherapie

Was ist Verhaltenstherapie?

Verhaltenstherapie ist eine sehr effektive Therapieform, deren theoretische Konzepte und Methoden sich durch empirische und wissenschaftliche Forschung als wirksam erwiesen haben.

Sie beinhaltet eine umfassende und geplante Behandlung von psychischen, psychosomatischen, emotionalen und psychosozialen Leidenszuständen. Das Ziel der Verhaltenstherapie ist die Behandlung der gegenwärtigen bestehenden Problematik, darunter schwere psychische Erkrankungen, Angststörungen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, partnerschaftliche Probleme, Abhängigkeitserkrankungen wie Alkohol- und Drogenkonsum.

Das therapeutische Vorgehen wird möglichst genau mit großer Einfühlsamkeit an die jeweilige Störung und das Individuum zugeschnitten, sodass für verschiedene Probleme auch verschiedene Verfahren in individualbasierter Form angewendet werden.

Verhaltenstherapie ist transparent, sie setzt auf Sie, als die aufgeklärte, aktive Person, die zum aktiven Erproben von neuen Verhaltens- bzw. Erlebnisweisen und Problemlösungsstrategien motiviert wird.

Verhaltenstherapie soll als „Hilfe zur Selbsthilfe“ dienen, indem Ihnen generelle Fertigkeiten zur Bewältigung und selbstständigen Analyse zukünftiger Probleme vermittelt werden. Verhaltenstherapie erhöht somit Ihr Selbsthilfepotenzial und kann dadurch der Entwicklung neuer Probleme und Rückfällen entgegenwirken.

Beweggründe

Die Beweggründe, Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, können unterschiedlich sein:

  • Sie haben Ängste, die Sie belasten oder einschränken: z. B. vor dem Kontakt mit Ihren Mitmenschen, vor Autoritäten, vor großen Plätzen, vor engen Räumen, vor Prüfungen.
  • Ohne ersichtlichen Grund bekommen Sie rasend Herzklopfen und Angst, dass Sie sterben müssen.
  • Sie haben Schmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder andere körperlichen Beschwerden und der Arzt kann keine körperliche Ursache feststellen.
  • Es plagen Sie oft Gedanken, über die ich mit niemandem zu sprechen wagen (Scham- und Schuldgefühle, Hassgefühle, Unzulänglichkeitsgefühle, das Gefühl, verfolgt oder fremdbestimmt zu werden etc).
  • Sie fühlen sich antriebs- und lustlos, erschöpft oder ständig überfordert.
  • Sie sind oft niedergeschlagen und haben keine Freude am Leben.
  • Sie sind traurig und vereinsamt.
  • Sie befinden sich in einer belastenden Umbruchsituation (z. B. schwere Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unfall etc), die schwer zu bewältigen ist.
  • Sie leben in einer Beziehung, die Sie sehr belastet.
  • Sie fühlen sich durch Ihre Kinder dauerhaft überfordert.
  • Sie haben wiederkehrend große Probleme im Kontakt mit anderen Menschen (z. B. am Arbeitsplatz).
  • Sie sind süchtig – nach Alkohol, Drogen, Essen, Hunger, Liebe, Spielen.
  • Seit längerer Zeit halten Sie sich nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmitteln (Psychopharmaka) aufrecht.
  • Sie fühlen sich innerlich gezwungen, ständig dasselbe zu denken oder zu tun (z. B. zwanghaftes Waschen, Zusperren, Grübeln u.ä.), obwohl dies ein Leben sehr einengt.
  • Sie kommen mit Ihrer Sexualität nicht zurecht.
  • Sie haben Angst vor Entscheidungen.

Zitiert aus: https://www.psychotherapie.at

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